Dienstag, 14. Dezember 2010

Anleitung zum Unglücklich sein

Paul Watzlawik, Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Philosoph und Autor beschrieb in seinem Buch „Anleitung zum Unglücklich sein“ Methoden um sich möglichst effizient unglücklich zu fühlen.
Eine davon ist, sich mit anderen Menschen zu Vergleichen. Besonders raffinierte Leserinnen und Leser können dazu noch eines draufsetzen und sich nur mit dem Besten von anderen Menschen zu vergleichen. Etwa das was Sie oder Er besonders gut kann oder was über Sie oder Ihn tolles erzählt wird und so tun als gebe es eine Person, die alle diese hervorragenden Eigenschaften in sich trägt um sich dann mit dieser zu vergleichen. An mir selbst finde ich auch immer etwas das nicht optimal läuft. Es kennt mich ja auch niemand so gut wie ich mich kenne. Also finde ich auch jede Menge dunkler Ecken.  Nehme ich mir dann meine imaginierte Supermann als Vergleich her dann ist der Katzenjammer vorprogrammiert.
Ziemlich einfache und schnell anwendbar.

Wie kann es sein das wir manchmal die Wahl treffen uns unglücklich zu fühlen? Und gibt es einen Ausweg?
Es gibt drei Arten sich richtig gut in ein Drama hinein zu manövrieren und sich dabei ordentlich unglücklich fühlen.
1.       Du nimmst dich selbst als Opfer der Menschen und / oder der Umstände rund um Dich wahr und ziehst Dich zurück um Deine Wunden zu lecken.
Oder Du suchst Dir einen Retter um das Ganze noch schlimmer zu machen.
2.       Du identifizierst mit Verstand und moralischem Anspruch die Unhaltbarkeit der Umstände. Und machst klar einen Täter und das Opfer aus.
3.       Du explodierst weil es nicht so läuft wie Du es willst und suchst Dir ein Opfer das die ganze Sache ausbaden muss, Schließlich muss ja einer der Schwachköpfe etwas falsch gemacht haben.

Gibt es daraus einen Ausweg? Ja, den gibt es. Sowohl für Dramen mit Dir selber als auch mit anderen. Erst mal für die Dramen mit Dir selber:
1.       Du nimmst Dich als Opfer deiner eigenen Fantasie wahr und beginnst anders zu handeln.
Und wie anders? Egal! Hauptsache etwas das es sich vom bisherigen Unterscheidet.
2.       Du anerkennst die Dinge die Dir wichtig sind und lässt die damit verbundenen Gefühle zu.
Emotionen, Gefühle, Berührendes
3.       Du agierst kurz Deine Energien aus ohne jemanden dabei zu verletzen und bringst Dich damit in Kontakt worum es Dir dabei wirklich geht.
Deine Werte, was Dir wichtig ist, wofür Du Dich einsetzt.

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